km2 Bildung überregional

Für die überregionale Programmarbeit und Vernetzung ist die Stiftung Ein Quadratkilometer Bildung zuständig.

Veränderung skalieren – das überregionale Netzwerk km2 Bildung 

Die Pädagogischen Werkstätten vor Ort profitieren von der bundesweiten Unterstützungsstruktur anderer Pädagogischer Werkstätten im Netzwerk. Die Stiftung km2 Bildung sammelt Praxiseinblicke und kann gleichzeitig schnell auf Herausforderungen reagieren. Sie ermöglicht Austausch und verfolgt sozialraumübergreifend die großen Trends. 

Die Bedarfsermittlung für die Unterstützung durch die Stiftung km2 Bildung folgt dem Prinzip, das auch in den Sozialräumen gelebt wird. Das überregionale Team erfasst aktuelle Herausforderungen, teilt Best Practices aus dem Netzwerk und organisiert bei Bedarf Fortbildungs- und Austauschmöglichkeiten. Besonders in den Themenbereichen digitale Bildung und Resilienzförderung im pädagogischen Alltag gibt es derzeit inhaltliche Schwerpunkte. 

Ansätze, Lösungen und Programme aus einer Pädagogischen Werkstatt können regionenübergreifend geteilt und weiterentwickelt werden. So entstehen Synergien innerhalb eines kollegialen Netzwerks multiprofessioneller Expert:innen.

In den Sozialräumen, in denen km2 Bildung etabliert ist, besuchen rund 30.000 Kinder und Jugendliche die lokalen Bildungseinrichtungen.

Überregionale Vernetzung und Kooperation der Programmorte tragen zur Qualitätssicherung in Ein Quadratkilometer Bildung (km2 Bildung) bei. Voneinander lernen gilt auch im überregionalen Netzwerk als Prinzip.

Qualitätsentwicklung

Netzwerkformate und Wissenstransfer

Im Rahmen regelmäßiger digitaler Treffen berichten die Leitungen der Pädagogischen Werkstätten aus der Praxis vor Ort, tauschen Ideen und Handlungsansätze aus und entwickeln diese gemeinsam weiter. In kollegialen Beratungen reflektieren die Prozessbegleiter:innen ihr eigenes Handeln.

Überregionale Arbeitsgruppen greifen aktuelle Themen auf: ob digitale Bildung, Stärkung der Resilienz bei Kindern und Fachkräften oder Partizipation von Kindern, Jugendlichen und Eltern. Im kollegialen Miteinander, verstärkt durch externe Experten, werden neue Praxisansätze für die lokalen Bildungsnetzwerke entwickelt.

Bedarfsorientierte Workshops verhelfen zu Praxislösungen: Zum Beispiel vermittelte der Digital Coach der Stiftung Ein Quadratkilometer Bildung 2021 in einer überregionalen Workshop-Reihe, wie Zusammenarbeit im Bildungsnetzwerk mithilfe verschiedener digitaler Formate und kreativer Methoden auch in Pandemie-Zeiten gelingen kann.

Wissenschaftliche Impulse und Weiterbildung

Wissenschaftliche Inputs zu Themen wie Kooperation mit Schulen, Phasen in der Schulentwicklung, Haltungen der Fachkräfte verändern, Übergänge zwischen den Bildungseinrichtungen begleiten und Kooperation mit Eltern setzen neue Impulse für die Praxis.

Interne Fortbildungsmodule sichern die professionelle Prozessbegleitung durch die Leitungen der Pädagogischen Werkstätten: Methodisches Vorgehen wird geschult, theoretische Grundlagen werden aufgefrischt und erweitert. Hierbei stehen Lösungs- und Ressourcenorientierung sowie eine wertschätzende Haltung gegenüber allen Beteiligten im Vordergrund.

Im Rahmen des Praxiskollegs Ein Quadratkilometer Bildung (2017–2020) konnten Mitarbeiter:innen der Pädagogischen Werkstätten eine zertifizierte Weiterbildung der Universität Hamburg absolvieren und ihr Wissen in den Themenbereichen Sprachbildung in Netzwerken, Change Management und Projektevaluation erweitern.

Qualitätssicherung – Bedarfe erkennen, Lösungen erarbeiten und evaluieren

Bevor eine Pädagogische Werkstatt neu eröffnet, wird eine ausführliche Potenzial- und Bedarfsanalyse im Sozialraum durchgeführt. Fach- und Leitungskräfte der zentralen Bildungseinrichtungen sowie Kinder, Jugendliche und Eltern werden systematisch zur Bildungssituation vor Ort befragt. Welches sind die größten Herausforderungen? Welche Ressourcen und Potenziale können gebündelt zu nachhaltigen Lösungsansätzen führen? Kinder und Jugendliche können sich außerdem an einer Zukunftswerkstatt beteiligen.

Die Bildungsakteur:innen aus dem Sozialraum legen gemeinsam Handlungsfelder und Ziele der Netzwerkarbeit fest. Interne Evaluations- und Berichtsverfahren werden stetig weiterentwickelt. Verschiedene qualitative und quantitative Tools werden kombiniert, damit Entwicklungen dokumentiert, ausgewertet und für weitere Programmorte genutzt werden können.