Vielfalt anerkennen – Inklusion stärken
Inklusion ist eine der großen Herausforderungen, denen Kindertagesstätten und Schulen gegenüberstehen. Und sie ist eine Chance, an der es täglich gemeinsam zu arbeiten gilt.
Für Ein Quadratkilometer Bildung ist die Anerkennung und Wertschätzung von Vielfalt ein Grundanliegen. In der Praxis bedeutet das vor allem, vorurteilsbewusst mit den vielfältigen Lebenswelten von Kindern und Familien umzugehen. Die Individualität von Kindern und Jugendlichen anzuerkennen und als Ressource zu begreifen, ist ein wichtiger Baustein für eine biografiebegleitende Bildung. Mit dem Schwerpunkt inklusive Bildung setzt sich Ein Quadratkilometer Bildung im Besonderen für Kinder und Jugendliche mit Fluchterfahrung und deren Familien ein.

In der Praxis
Institutionenübergreifende Fortbildungen, gut etablierte Formate für multiprofessionellen Austausch und die Pädagogische Werkstatt als offener Raum im Quartier tragen dazu bei, dass Bildung über Professionsgrenzen hinweg inklusiv gestaltet werden kann.
In den Programmorten von Ein Quadratkilometer Bildung entstehen die unterschiedlichsten Projekte, um mit Kindern, Jugendlichen und ihren Familien inklusiv zu arbeiten. In km2 Bildung Potsdam etwa entwickelte die Pädagogische Werkstatt musikalische Angebote für geflüchtete Kinder – „Saitenabenteuer“, die den Zugang zu kultureller Bildung und den Start ins deutsche Bildungssystem erleichtern. Eine Grundschule in km2 Bildung Herten übersetzte die Anmeldeformulare in viele Herkunftssprachen – eine einfache Maßnahme mit großer Wirkung. In einem Feriencamp zum Thema Inklusion bauten Kinder und Jugendliche in km2 Bildung Fürstenwalde Legorampen, die der Stadtbevölkerung den barrierearmen Zutritt zu Gebäuden ermöglichen.