Expert:innen für ihre Kinder
Eltern und Bezugspersonen kommt eine herausragende Rolle dabei zu, ihre Kinder auf einem individuell erfolgreichen Bildungsweg zu begleiten. Gleichzeitig unterliegt das Bildungssystem Bedingungen, die es ihnen erschweren, diese Rolle auszuüben. Sprachliche und andere Hürden in der Kommunikation mit Schule und Kita oder unterschiedliche Sichtweisen von pädagogischen Fachkräften und Eltern bzw. Bezugspersonen können Hindernisse darstellen. Bei Ein Quadratkilometer Bildung sind die Eltern als Expert:innen für die eigenen Kinder selbstverständlich Teil der lokalen Verantwortungsgemeinschaft für gute Bildung.
Begegnungsräume schaffen – Kompetenzen fördern
In mehreren Programmorten von Ein Quadratkilometer Bildung bieten Bildungseinrichtungen Eltern-Kind-Gruppen an. Viele der Gruppen arbeiten nach den gut etablierten Sprach- und Familienbildungsprogrammen der Kommunalen Integrationszentren NRW, die die Eltern-Kind-Interaktion zur Stärkung der mehrsprachigen Entwicklung fokussieren. Sowohl das „Griffbereit“-Konzept für Ein- bis Dreijährige als auch „Rucksack Schule“ werden in den lokalen Bildungsnetzwerken seit mehreren Jahren erfolgreich eingesetzt. In diesen regelmäßig stattfindenden Gruppenangeboten erhalten Eltern und Bezugspersonen Impulse, wie sie die Bildungswege ihrer Kinder aktiv begleiten und eine gesunde (Lern-)Entwicklung im Familienalltag fördern können.
Im wöchentlichen Elterncafé von km2 Bildung Herten können Eltern Erziehungskompetenzen vertiefen und Einblicke in die Erwartungen von Schule bekommen. Gleichzeitig ist es ein Raum, in dem sie Bedenken und Befürchtungen äußern können. Eltern und Bezugspersonen tauschen sich aus und lernen voneinander. Themen- und Diskussionsabende sowie Weiterbildungs- und Freizeitangebote bringen die Elternarbeit kontinuierlich voran. Viele der Angebote unterstützen am Übergang von der Kita zur Schule. „Rucksack Kita“ als Sprachförder- und Elternbildungsprogramm, Erziehungsgesprächskreise oder die Schulung von Lesemüttern sind dafür gute Beispiele. Vor allem Familien, die bisher wenig Berührung mit dem deutschen Bildungssystem hatten, profitieren von diesen Angeboten.
